„Wälsungenblut", 1906 entstanden, gehört zu den wenig von Thomas-Mann-Forschung beachteten frühen Werken, welche auf Wunsch des Dichters nicht in die Gesamtausgabe seiner Werke aufgenommen worden sind. Die ungewöhnliche Geschichte dieser Novelle wird von Klaus Pringsheim beleuchtet, der „als allein überlebender Zeuge nicht nur, sondern einziger Zeuge überhaupt des privaten Geschehens in all seinen Phasen" vor uns erscheint. Dasselbe gilt für die Arbeit von Dr. Manfred Haiduk. Abgesehen von der Darstellung der Entstehungsgeschichte werden in dieser Arbeit „nur einige Aspekte des Gehalts" berücksichtigt.
Die Erzählhaltung dagegen und die damit eng verknüpften Besonderheiten der Komposition, wieso der Hang zum Musikalischen und, schließlich, die sprachlichen Charakterisierungsmittel – all diese Züge des Erzählstils sind bis jetzt noch nicht erörtert worden.

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