V-IX amžiaus diržų sagtys Rytų Latvijoje
Articles
Jānis Ciglis
Published 2006-12-01
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Ciglis, J. (2006) “V-IX amžiaus diržų sagtys Rytų Latvijoje”, Archaeologia Lituana, 7, pp. 156–170. Available at: https://test.zurnalai.vu.lt/archaeologia-lituana/article/view/30415 (Accessed: 25 October 2025).

Abstract

Im Artikel werden die Gürtelschnallen des 5.-9.Jhs. in Ostlettland besprochen. Es handelt sich um das Fundmaterial der oben genannten Periode in den Denkmälern von Lettgallen und Selen, zusammen mit dem Material aus dem Gräberfeld Katlakalna-Pliavniekkalna von Semgallen, wo etwa 160-170 Gürtelschnallen gefunden worden waren. Als Grundlage der Klassifizierung der Gürtelschnallen gilt die geometrische Figur. Die Gürtelschnallen jeder Gruppe werden in Typen untergliedert. Die im Artikel besprochenen Gürtelschnallen werden in 4 Gruppen untergliedert: Gruppe I - runde, Gruppe II - ovale, Gruppe III - halbrunde, Gruppe IV - viereckige Gürtelschnallen.

Die Gürtelschnallen der Gruppe I sind nicht zahlreich; es wurden nur zwei davon gefunden, die ins 4.-6.Jh. datiert werden.

Die Gruppe II bilden Gürtelschnallen, die der Gruppe I ähnlich, aber oval sind. Nach dem Schnitt des Bügels werden sie in einige Typen gegliedert: Typ I - der Bügel ist gleichmäßig dick und rund; Typ 2 - der Schnitt ist rund, ein wenig gekerbt und mit einem verdickten Vorderteil (Abb. 1:1, 2, 5-8); Typ 3 ist dem Typ 2 ähnlich, hat einen verdickten gekerbten Vorderteil mit einem verlängerten Vorsprung (Abb. 1:14); Typ 4 - der Schnitt des Bügels ist rhombisch (Abb. 1:3, 4, 9); Typ 5 hat einen bandförmigen Bügel (Abb. 1:10, 11, 16, 3:10); Typ 6 hat einen bandförmigen (schrägen) Bügel (Abb. 1:15); Typ 7 - sein Schnitt ist bandförmig, sein Bügel ist im Vorderteil nierenförmig (Abb. 1:12, 13). Im allgemeinen datiert man die Gürtelschnallen der Gruppe II ins 5.-6.Jh., einzelne Gürtelschnallen des Typs 7 hat man bis in das 8.Jh. hinein getragen.

Die Gruppe III bilden halbrunde Gürtelschnallen (Abb. 3:1). Der Typ 1 dieser Gruppe besteht aus eisernen Gürtelschnallen. Der Bügel des Typs 2 wurde zusammen mit der Achse für die Nadel gegossen, der Vorderteil ist oval (Abb. 3:2). Die Gürtelschnallen des Typs 3 ähneln den Gürtelschnallen des Typs 5 der Gruppe II. Auf ihrem Rückenteil sind die Achsen formiert, der Vorderteil des Bügels ist oval mit einer Einbiegung (Abb. 3:3-5). Den Typ 4 bilden Gürtelschnallen mit viereckigem Vorsprung beiderseits neben der Achse (Abb. 3:8, 11, 4:6), auch die Gürtelschnallen des Typs 5 haben Vorsprünge beiderseits der Gürtelschnallen, die an eine Verlängerung der Achsen erinnern (Abb. 3:9, 12, 13, 4:1-5). Die Mehrheit dieser Funde bilden zusammen mit den dekorierten Beschlägen schicke Gürtel. Die Gürtelschnallen der Gruppe III werden insgesamt ins 6.-8.Jh. datiert, ausgenommen die Gürtelschnallen des Typs 1, die älter sind (4.-5.Jh.).

Die Gürtelschnallen der Gruppe IV werden in 3 Typen gegliedert. Den Typ 1 bilden die Gürtelschnallen mit abgerundeten Ecken und eingebogenen Seiten (Abb. 8, 9), der Typ 2 besteht aus den Gürtelschnallen mit geradem Rückenteil und ein wenig verbreitetem Vorderteil (Abb. 3:6, 7) und der Typ 3, das sind Gürtelschnallen mit einem eingebogenen Vorderteil. Die Gürtelschnallen der Gruppe IV datiert man in das 8.-9.Jh. Eine Ausnahme macht eine Gürtelschnalle, die im Gräberfeld von Pildas Nukši gefunden wurde und die in das 11.Jh. datiert wird.

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